Laaber, Landkreis Regensburg
Für den Neubau einer Doppelhaushälfte wurden zunächst die Bestandsgebäude abgerissen. Im Anschluss konnten die Überreste der frühneuzeitlich bis neuzeitlichen Parzellenbebauung freigelegt werden, die lange Zeit teilunterkellert gewesen war. Bevor das Grundstück vor der Stadtmauer in der frühen Neuzeit richtige Steinbebauung aufwies, war es wohl Teil eines Handwerkerviertels, wie hoch-bis spätmittelalterliche Erdöfen belegen, die aufgrund der Brandgefahr oft an den Rand einer Siedlung gelegt wurden. Beide Erdöfen und der Keller konnten unter dem jetzigen Neubau erhalten bleiben.

Beidl, Gemeinde Plößberg, Landkreis Tirschenreuth
Im Rahmen der Sanierung des Alten Pfarrhofs musste für Fundamentarbeiten bis zu drei Meter tief in den historischen Ortsfriedhof der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eingegriffen werden. Neben der Bergung zahlreicher Bestattungen, deren Alter bis auf wenige Ausnahmen nicht genauer als spätmittelalterlich bis neuzeitlich datiert werden kann, konnten durch die Fundamentfreilegung auch Rückschlüsse auf verschiedene historische Umbaumaßnahmen des Alten Pfarrhofs gezogen werden, die am Fundament ersichtlich waren.

Bärnau, Landkreis Tirschenreuth
Durch die Sanierung der Bischof-Senestrey- Straße ergab sich ein großflächiger Einblick in die historische Altstadt. Als besonderer Glücksfall für die Bodendenkmalpflege stellte sich die in weiten Teilen erhaltene Fundamentierung der nördlichen Toranlage der ehemaligen Stadtbefestigung heraus. Trotz zahlreicher bisheriger Baumaßnahmen und damit verbundenen modernen Störungen ließen sich drei verschiedene Bauphasen, deren älteste in das 14. Jahrhundert zu datieren ist, herausarbeiten. Toranlage und Verlauf der ehemaligen Stadtmauer wurden im Anschluss der Grabungen durch die Stadt Bärnau im aktuellen Straßenbild durch andersartige Pflastersteine kenntlich gemacht. Link zu weiteren Informationen

Konnersreuth, Landkreis Tirschenreuth
Die auf einer Darstellung von 1602 erkennbaren baulichen Reste außerhalb des Orts Konnersreuths im Bereich des Kalvarienbergs könnten den ehemaligen Sitz der Konnersreuther darstellen. Aus diesem Grund wurden die Erdarbeiten, die im Rahmen der Sanierung der Kapelle am Kalvarienberg durchgeführt wurden, archäologisch begleitet. Im Bereich der Kapelle ließen sich jedoch keine untertägig erhalten gebliebenen Befunde dieses Adelsitzes feststellen.

Stadt Weiden
Für Renovierungsarbeiten an der Außenfassade des evangelisch-lutherischen Pfarrhofs St. Michael (im Kern wohl 18. Jahrhundert) musste ein Teil des Fundaments freigelegt werden. Durch die Lage im historischen Stadtkern Weidens wurden diese Erdarbeiten archäologisch betreut.

Leuchtenberg, Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Archäologische Untersuchung im Rahmen der Innenrenovierung der katholischen Pfarrkirche St. Margareta.
Im Innenraum fanden bei bisherigen Bautätigkeiten keine tieferen Bodeneingriffe statt, weshalb weiterhin eine Teilerhaltung von Vorgängerbauten der 1844 neu errichteten Saalkirche vermutet werden kann. Auch angetroffene Grablegen waren durch die Baumaßnahme nicht gefährdet und konnten deshalb mit einer konservatorischen Überdeckung in der Kirche verbleiben.

Kloster Michelfeld bei Auerbach in der Oberpfalz, Landkreis Amberg-Sulzbach
Baubegleitende Ausgrabung im ehemaligen Getreidespeicher des Klosters (danach als Schulhaus und Rehaeinrichtung genutzt) mit Mauerzügen und Fußböden des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Aufgrund umfangreicher Vorrecherche konnten Bauzeitenplan und Archäologie so getaktet werden, dass es zu keinen Stillstandszeiten weder bei den beteiligten Baufirmen, noch bei der Ausgrabung kam.

Die Sanierung des Kloster mit einem Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert wird über die nächsten Jahre durch ein Team von IN TERRA VERITAS Weiden archäologisch betreut. Spannende Ergebnisse sind dabei zu erwarten.

Pettenhofen bei Lauterhofen, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Für den Breitbandausbau im Landkreis Neumarkt muss teilweise in Bodendenkmäler eingegriffen werden. Im Bereich von Pettenhofen befindet sich ein Gräberfeld mit Bestattungen der Vor- und Frühgeschichte. Um diese Bestattungen vor der Zerstörung zu bewahren, sind die Archäologen von IN TERRA VERITAS aus Weiden vor Ort, um die Arbeiten zu überwachen und notfalls die Befunde zu sichern.

Ursensollen bei Amberg, Landkreis Amberg-Sulzbach
Baubegleitende archäologische Betreuung für den Breitbandausbau im Umfeld eines Grabhügelfelds. Dynamisch angepasste Dokumentation und Beratung um Mehraufwand zu verhindern.

Tirschenreuth, Maximiliansplatz
Bauvorgreifende Untersuchung für den Bau eines Rathauses in Tirschenreuth (Oberpfalz) mit drei Kelleranlagen des 16. Jahrhunderts.

Für den Neubau eines Rathauses mussten Bestandsgebäude abgebrochen werden. Die darunter entdeckten archäologischen Strukturen wurden durch Archäologen von IN TERRA VERITAS fachgerecht ausgegraben und anschließend dokumentiert.
Die Bauarbeiten konnten durch sorgfältige Planung und Absprache mit der Baufirma und dem betreuende Architekturbüro Brückner und Brückner parallel weiter geführt werden, so dass keine Verzögerung wegen der archäologischen Beauflagung auftrat.

Fläche: 200 m²
Dauer: 6 Tage
Mitarbeiterzahl: 3

Tirschenreuth, Kirchplatz
Für die Erweiterung eines Parkplatzes in Tirschenreuth ist geplant einen Teil der Mauer um den ehemaligen Pfarrhof der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt abzubrechen. Am nördlichen Rand des Pfarrgartens sollten dann weitere Parkplätze für die Kirchengemeinde und den Kindergarten entstehen.
Die Voruntersuchung von IN TERRA VERITAS sollte überprüfen, ob im Bereich des Baufensters mit archäologischen Resten (hier vor allem Bestattungen) zu rechnen war. Dafür wurde in Absprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eine Sondage angelegt und vollständig dokumentiert. Nach abgeschlossener Feldarbeit wurde das Areal für die Fortführung der Baumaßnahme freigeben.